Im Jahre 1991 gründete der Hamburger JUH- Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Hörl zusammen mit Superintendent
Mantei (erster JUH-Kreisbeauftragter) den Verband. Zu Beginn der
Tätigkeit der Johanniter auf Rügen war es ganz selbstverständlich, dass die Gründung in einem Pfarrhause stattfand und man sich zunächst
der Jugendarbeit zuwandte. Die ersten Mitarbeiter
waren der Sohn des Superintendenten, Rüdiger Mantei, Jörg Scheithauer,
zu der Zeit Kreisvorstandsmitglied, und Thea Nikolaus. Man begann zunächst mit
Erste-Hilfe-Kursen an Schulen und Betrieben.
Schon im gleichen Jahr wurde
am 1.Mai die Sozialstation Altenkirchen- Wittow von der Gemeinde in die
Trägerschaft der JUH übergeben.
Im August 1992 erhielten die Rüganer Helfer die
Rettungswache Altenkirchen.
Ab Ende 1992 wurden die Johanniter in den Katastrophenschutz des Kreises
eingebunden. Sie betreiben den Betreuungszug, mit einem Mobilküchenzug samt
Wasseraufbereitung und -transporter, auf welche die Helfer besonders stolz
sind.
1993 eröffneten die Johanniter, von der
Gemeinde beauftragt, den Rettungsdienst auf Hiddensee und besetzen in
Abwechslung mit dem DRK die Rettungswache in Binz.
Inzwischen wurden erste öffentliche Ausbildungen in "Lebensrettende
Sofortmaßnahmen" angeboten, eine erste "Unterkunft" in
Bergen eingerichtet.
Im Jahre 1995 wurde die Stauhilfe mit Motorrädern gegründet, die
leider zum Sommer 2005 aus Kosten- und Personalgründen eingestellt werden
musste.
Eine große neue Aufgabe wurde die Betreuung von Kindern, zunächst in der
Kita Altenkirchen. Ab 1.April 1996 wurde die Kita in Dranske in
Trägerschaft übernommen.
Zu dieser Zeit war der Verband, auch durch die zahlreichen hauptamtlich
Beschäftigten, so gewachsen, dass die neue moderne Geschäftsstelle
Kirchplatz 2 in Bergen eingerichtet werden konnte. Neues
Kreisvorstandsmitglied wurde Bogislav v. Platen.
Seit 2001 werden die Erste-Hilfe- Ausbildungen in Zusammenarbeit mit der
VTS in deren Räumlichkeiten angeboten.
2001 zog die Sozialstation Wittow von Altenkirchen um in das Gebäude in
Dranske. Im Jahre 2001 zählte der Kreisverband Rügen 38
hauptamtliche und 25 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer und wurde von mehr als 1700 Fördermitgliedern
unterstützt.
Im September 2003 übernahmen die Johanniter den Betrieb des Jugend- und
Vereinshauses in der Bergener Südstadt.
Ende 2003 musste der Betrieb der Kindertagesstätte in Dranske aufgegeben
werden. Hier gab es inzwischen nur noch ein Zehntel zu betreuender Kinder
gegenüber DDR-Zeiten, Folge des Wegzuges vieler früherer NVA-Soldaten
und ihrer Familien aus der Dransker Plattenbausiedlung.
Im Januar 2004 wurde der Rügener Verband in den Regionalverband
Mecklenburg-Vorpommern Nord / Rostock integriert. Er ist seit 2008
wieder als Ortsverband ausgewiesen.
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